Jahresrückblick 2013

31.12.2013 Eigentlich sollte an dieser Stelle die Neujahrsansprache von Kanzlerin Merkel erscheinen. Jedoch wurde mir selber beim Lesen der Rede derart schlecht, dass ich es nicht verantworten konnte, auf diese Quelle gezielt zu verweisen. Warum passen die Worte einer Neujahrsansprache nicht zur Politik, die die Parteien wirklich betreiben?

Weil eben die Worte einer politischen Neujahrsansprache so gut wie keinen Bezug zur Realität haben! Die Kanzlerin erinnert uns in ihrer Rede an die schlimmen Fluten in Deutschland. Und das bei einigen Menschen deren komplettes Hab und Gut weggeschwemmt wurde. Was nicht erwähnt wurde, ist die Tatsache dass auch die Privatsphäre der Menschen in diesem Jahr mit weggeschwemmt wurde. Edward Snowden ist es zu verdanken, dass nun mehr Menschen wissen, wie es um unsere Privatsphäre steht. Nämlich sehr schlecht! Ein Satz von Edward Snowden bringt es auf den Punkt: "Ein heute geborenes Kind wächst ohne Privatheit auf". Sämtliche Parteien ignorieren seit Monaten die Enthüllungen und erklären diese später ohne Indizien für geklärt. Die Totalüberwachung aller westlichen demokratischen Staaten, scheint genauso normal zu sein, wie deren gigantische Schuldenberge.

Frau Merkel schwärmt in ihrer Rede davon, dass so viele Menschen, wie noch zuvor, einen Arbeitsplatz in Deutschland hätten. Ich würde da gerne vor Freude aufspringen und klatschen. Wenn ich jedoch die 4,4 Millionen ALG II Bezieher und 3,2 Millionen, die ihre Leistungsansprüche nicht wahrnehmen, mit zu den offiziellen 2,8 Millionen Arbeitslosen hinzuaddiere, so komme ich auf eine Arbeitslosenquote von 23% (und die Dunkelziffer könnte sogar noch höher liegen). Der Kampf gegen die Massenarbeitslosigkeit in ganz Europa war auch ein großes Thema in diesem Jahr. Einige südliche Länder müssen sich mit einer Jungendarbeitslosigkeit von 50% herumschlagen. Die rapide wachsende Kluft zwischen Reichtum und Armut stellt ein sehr großes Problem dar. Doch diese Angelegenheit wird nicht dadurch gelöst, in dem Unternehmensführer und Top-Manager das bis zu 100-fache Gehalt eines Normalverdieners beziehen! Wie soll man ein gerechtes und faires System führen, wenn man selbst in Europa, laut einer Ernst & Young Studie, eine Korruption von 39% vorfindet?Na immerhin war Deutschland in diesem Jahr auf dem dritten Platz, was den Waffenexport betraf. Ob wir damit alle Probleme aus der Welt bomben können, ist jedoch fraglich?

Das größte Problem, was die Welt nach wie vor hat, ist die katastrophale Situation in Fukushima. Seit August 2013 ist bekannt, dass seit 2 Jahren täglich 300 Tonnen radioaktiv verseuchtes Wasser in den Pazifik fließen. Eine unglaubliches Desaster mit unabsehbaren Folgen, sowohl für die Umwelt, als auch für die Menschen. Immerhin haben die Mainstream-Medien es irgendwann mal kurz erwähnt. Dieses verdammt gefährliche Situation verdient viel mehr Aufmerksamkeit, als sie letztendlich bekommt. Wäre das volle Ausmaß der Katastrophe im Bewusstsein aller Menschen, dann würde man die weltweit tickenden Zeitbomben abschalten. Aber dies ist nicht im Interesse des Militärs, der Energieunternehmen und den Atombehörden. Genug gejammert... Wünsche alle Lesern einen guten Übergang ins Jahr 2014!!!

Zurück